seitens des SAV und meines zukünftigen Softwarehauses wurden die folgenden Fragen angeregt: Gibt es einen Anbieter für die SMB-C bzw. den e-HBA, der von Ihnen bevorzugt bzw. ausgeschlossen wird, denn es soll wohl schon Inkompatibilitäten zwischen Karten und Lesegeräten gegeben haben. Zum anderen wurde empfohlen, dass ich mir noch einmal schriftlich bestätigen lassen solle, dass Ihre Firma das E-Rezept zukünftig unterstützen wird. Diese Frage bzw. Bitte mag sich ein wenig eigenartig anhören, jedoch verstehe ich die Idee der Anregung. Zum einen versuchen die Softwarehäuser natürlich ein wenig Angst zu schüren, zum anderen aber ist bisher das E-Rezept nur ein Phantom ohne eine Schnittstelle etc. und der Aufwand für ihre Firma das e-Rezept für 50-100 Apotheken bundesweit zu implementieren dürfte im Vergleich zum Ertrag erheblich sein. Lt. Aussage der Außendienste bin ich einer von zwei Apothekern, die sich im Einzugsbereich meines aktuellen und des zukünftigen Softwarehauses für Redmedical interessieren. Die Zahl ermittle ich daraus, dass von ca. 600 Apotheken sich 2 für Ihre Lösung interessieren. Bei rund 19000 kommt man auf genannte Zahl. Vielen Dank für Ihre weitere Zuarbeit. des eRezeptes auf jeden Fall abdecken. Außerdem unterstützen wir derzeit verschiedene andere eRezept-Pilotprojekte. Hat ein Arzt ein eRezept ausgestellt, wird dieses auf den Servern derTI abgelegt. Kommt ein Patient dann in die Apotheke, oder leitet ein Rezept an die Apotheke weiter, dann kann aus der Warenwirtschaft eine Anfrage in die TI gerichtet werden, um das eRezept abzuholen. Dabei agiert der TI-Konnektor nur als "Briefträger", der die Anfragen von der Wawi entgegen nimmt und in die TI weiter leitet, sowie die Antworten empfängt und an die Wawi weiterleitet.  Ob es sich bei diesen Nachrichten um eRezepte oder andere Inhalte handelt, ist dem Konnektor egal. Die Frage, ob ein eRezept umgesetzt wird, müssen sich also zunächst die Wawi-Hersteller beantworten.Unsere Software RED apo werden wir kontinuierlich weiterentwickeln, um insbesondere eRezepte entgegen nehmen zu können, wobei wir uns nicht ausschließlich auf die eRezepte der TI konzentrieren werden. Wie bereits gesagt sind wir aktuell in verschiedenen Gesprächen, insbesondere, weil einige unserer größeren Kunden im Arztbereich gerne jetzt schon eRezepte versenden möchten. Am Fr., 5. Juni 2020 um 11:52 Uhr schrieb : Hallo Herr Brüggemann, hatte gerade über die ELAC an einem TI Webinar der Awinta teilgenommen. Ich leite Ihnen mal meine Notizen dazu weiter. Ist sicher nicht uninteressant. Presenter war ein ehemaliges leitendes Mitglied der Gematik – Ulf Hönick. Eigentum: im RZ besteht kein Anspruch auf Eigentum; Der Nacht und Notdienstfond fordert aber die Eingabe der Konnektor-Servicenummer; Netter Versuch! Es gibt die eindeutige Aussage sowohl des GKV-Spitzenverbandes als auch des DAV, dass die Rechenzentrumskonnektoren erstattet werden. Von einer "Eingabe einer Konnektor-Servicenummer" weiß ich nichts und davon steht auch insbesondere nichts in der Finanzierungsvereinbarung zwischen GKV und DAV. Das ist also einfach Unsinn! Übrigens sind sie auch beim lokalen Konnektor nicht wirklich Eigentümer. Wenn Sie sich die Vereinbarungen der Anbieter anschauen, dann müssen Sie den Konnektor zurückgeben und zerstören lassen, wenn Sie ihn nicht mehr nutzen. Eigentum sieht anders aus. Ergo wohl „Grauzone“ Die Aussage ist vor dem Hintergrund des oben gesagten und der Tatsache, dass unsere Lösung im Arztbereich schon seit zwei Jahren erstattet wird, einfach falsch. Sicherheit: Die Verschlüsselung hört im RZ auf – ergo VPN RZ > Apotheke. Die ist wohl nicht so sicher, wie die Gematik erfordert. Auch diese Aussage ist einfach falsch. Die Verschlüsselung des VPN endet zwar im Rechenzentrum, soweit korrekt, aber die Kommunikation zwischen Apotheken-Software und Konnektor sowie zwischen Kartenterminal und Konnektor ist darüber hinaus noch Ende-zu-Ende verschlüsselt (also doppelt sozusagen). Die zweite Verschlüsselung enden im (!) Konnektor, in den wir nicht hineinschauen können. Es ist sichergestellt, dass kein Dritter (auch und insbesondere wir nicht) die Daten mitlesen kann. Deswegen findet vielleicht Herr Hönick unsere Lösung nicht gut, weil sie ihn Umsatz kostet. Die gematik findet sie hervorragend. Netz-Ausfallsicherheit bei Hardwarelösung in der Apo besser gelöst Diese Aussage ist nun vollkommen falsch und kling vor dem Hintergrund der Eriegnisse in dieser Woche fast höhnisch. siehe hier: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/06/04/arztpraxen-vom-datenabgleich-in-der-ti-abgeschnitten Fragen Sie mal die 80.000 Ärzte, die aktuell von der TI abgeschnitten sind, weil ein zentrales Zertifikat in der TI abgelaufen ist, wie sie dazu stehen. Dieses Problem kann leider nicht dadurch behoben werden, dass man dieses zentrale Zertifikat erneuert, sondern es müssen alle Konnektoren von Hand (!) aktualisiert werden. Die Softwareanbieter im Arztbereich haben schon signalisiert, dass sie es unmöglich schaffen werden, dass für alle Praxen in den nächsten 3-4 Wochen zu bewerkstelligen. Jetzt steuern sie hier auf zwei Eisberge zu: 1.) In drei Wochen ist Abrechnung und die läuft nur noch über die TI. 2.) Es gibt in den Konnektoren eine Sicherheitsfunktion, die den Konnektor komplett abschaltet, wenn er länger als drei Wochen offline ist. Danach kann er über die Fernwartung allein nicht mehr aktiviert werden. Die Folgen die das ganze hat, sind noch nicht absehbar, aber wir müssen mit dem schlimmsten rechnen. Was mit einer Apotheke passiert, die auf dieses Weise von jeglichem eRezept über Wochen abgeschnitten ist, brauche ich Ihnen nicht zu erklären. Die Kunden von RED telematik haben kein Problem, weil wir alle Konnektoren in unserem Rechenzentrum innerhalb von 24 Stunden aktualisiert hatten. Das können wir dort automatisieren. Einer Apotheke jetzt noch zu raten, einen lokale Konnektor zu verwenden, ist einfach grob fahrlässig. Datenschutz: - Service: Kein Man in the middle Problem RedMedical <> Awinta siehe oben. Was nützt ihnen der fehlende "man in the middle", wenn Ihnen wochenlang gar nicht geholfen wird (werden kann). Ich habe noch nie gehört., dass ein Rechenzetrumsservice schlechter ist, als wenn ein Techniker extra anreisen muss. Hier versucht der Hersteller von Pferdekutschen das Automobil schlecht zu reden. Installation: Onlineprovider haben wenige Installationen, häufig bei Psychotherapeuten Ich finde es interessant, dass Herr Hönick unsere Kundenstruktur kennt. Tatsächlich habe wir bislang sehr wenige Psychotherapeuten als Kunden für unsere TI-Lösung. Die allermeisten sind große Arztpraxen. Und...wir haben auf jeden Fall schon sehr viel mehr TI-Installationen gemacht als awinta ;-) Last & Konfig (IP, VPN) Anforderungen bei Psychotherapeuten sind deutlich geringer als bei Apotheken. siehe oben. Das Psychotherapeuten-Argument ist konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Nur bei kompletter Cloudlösung (Wawi & TI) würde RZ-Lösung Sinn machen. Diese Aussage ist technisch gesehen ohne Sinn, denn auch bei einer Cloud-WaWi läuft (!) die Software am Ende in der Apotheke. Dort werden die Funktionen ausgeführt und dort werden die Karten und die eRezepte eingelesen. Ob das Basis dabei eine Cloud-Software ist die im Browser läuft oder eine native Windows-Software ist vollkommen egal. Wer etwas anderes behauptet, hat - bitte verzeihen Sie mir meine Deutlichkeit an dieser Stelle - einfach keine Ahnung. Kosten: - Was verunsichert ist, dass Sie ein Softwarepaket anbieten, der Apotheker könnte sich hier die Frage der Inkompatibilität mit dem eigenen Softwarehaus stellen. Die Softwarehäuser suggerieren nämlich, dass eine Schnittstelle zu „Fremdanbietern“ nicht programmiert wird und somit nur die eigenen Komponenten beschafft werden „dürfen“. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Schnittstelle in der gematik definiert ist und eben nicht programmiert werden muss? Ganz genau! In dem Moment in dem eine Apothekensoftware von der gematik zugelassen wurde, verfügt diese Software neben den allgemeinen Fachfunktionen automatisch auch über eine Schnittstelle zu jedem zugelassenen Konnektor. Diese Schnittstelle ist integraler Bestandteil der Prüfung und Zulassung durch die gematik. Und was hier eben noch ganz wichtig ist, die Schnittstelle funktioniert dann nicht nur mit einem bestimmten Konnektor, sondern mit allen. Auch und insbesondere mit denen, die bei uns im Rechenzentrum stehen. Genau das stellt die Zertifizierung durch die gematik ja sicher. Eine "zusätzliche" Schnittstelle zu "Fremdanbietern" zu verkaufen, ist also so, als wenn Ihnen der Ferienhausanbieter auf Sylt noch den Strand dazu verkaufen wollte. Kann man machen, ist aber Betrug am Kunden... Ist es richtig, dass das spätere eRezept ohnehin in der Software eingelesen wird und somit zwingend (und eben unabhängig von den TI-Komponenten) zur Verfügung stehen muss. Korrekt! Späterer Ablauf: Patient kommt mit eRezept – eRezept wird eingescannt- ein Dispensierdatensatz wird erstellt- -> das alles geschieht in der Software in der Apotheke – richtig? Erst dann Wird der Datensatz über die TI (identifiziert durch SMCB und HBA) zur Abrechnung geschickt….ist das richtig? Fast. Da das eRezept auf einem eRezept-Fachdienstserver innerhalb der TI liegen wird, ruft die Software nach dem Einscannen des Barcodes dieses Rezept über den Konnektor aus der TI ab. Absolut richtig ist, dass das alles durch das TI-Softwaremodul Ihrer Warenwirtschaft passiert. Wenn diese durch die gematik zugelassen wurde, klappt die Kommunikation über den Konnektor automatisch (siehe oben). Zum jetzigen Zeitpunkt wird das Kartenlesegerät ausschließlich den eMedikationsplan enthalten – richtig? Dafür benötigt die Apotheke evtl. Ihre Software? Das könnte dann mit der vorhandenen Software NICHT eingelesen werden (wenn das Softwarehaus sich sträubt)? Mit unsere Software "RED apo" können Sie die eMedikationspläne von den eGesundheitskarten lesen. Korrekt. Das könnten Sie auch mit dem entsprechenden Warenwirtschaftmodul tun, wenn dieses zur Verfügung steht und von der gematik zugelassen wurde. Wirklich "sträuben" kann sich der Anbieter des Warenwirtschaftssystem hier ja nicht, denn das Modul muss er ja anbieten. Sie haben allerdings die Wahl, welche Software sie (zunächst) dazu benutzen. Wir sind der Meinung, dass es keinen Sinn macht, ein teures WaWi-Modul anzuschaffen, um alle paar Wochen mal eine Karte einzulesen. Erst wenn die TI wirklich (wirklich!) bei Ihnen in der Apotheke ankommt, also eine relevante Zahl von eRezepten aufschlägt, benötigen Sie das WaWi-Modul. Dieses wird dann problemlos mit unserem RED telematik Konnektor im Rechenzentrum zusammenarbeiten (wieder siehe oben / gematik, Zertifizierung, ...)