Das Kodierregelwerk bietet einen Check auf Plausibilität bei der Eingabe bestimmter Diagnosen. Derzeit steht die Funktion für folgende ICD-Gruppen fest:
Es enthält Regeln der ICD-10-GM, die obligat oder fakultativ geprüft werden. Bei Unstimmigkeiten werden über das Regelwerk standardisierte Hinweise und Alternativvorschläge angezeigt. Die endgültige Entscheidung obliegt jedoch dem Anwender.
Standardmäßig startet die Prüfung direkt bei der Kodierung, der Prüfungszeitpunkt kann jedoch von der Praxis selbst geändert werden und z.B. erst zur (Test-)Abrechnung erfolgen (siehe Schritt 2 - Prüfungszeitpunkt und Status).

Die Kodierregeln können über die Sidebar - Stammdaten - Untermenü Kodierregeln konfiguriert werden.
Entscheiden Sie zunächst ob Sie die behandlungsfallbezogenen oder die quartalsübergreifenden Regeln anpassen möchten. Behandlungsfallbezogene Regeln werden sofort bei der Kodierung oder Abrechnung aktiv, währen die quartalsübergreifenden Regeln über 2-4 Quartale rückwirkend geprüft werden.
Behandlungsfallbezogene Regeln:

Quartalsübergreifende Regeln:

Die Spalte 'Regelanwendung' zeigt, ob es sich um eine Obligate oder um eine Fakultative Regel handelt. Bei obligaten Regeln handelt es sich um Pflichtregeln, die nicht änderbar sind.
Fakultative Regeln können individuell angepasst werden:

Über das Info-Icon am Zeilenende der jeweiligen Regel können Details zur jeweiligen Kodierregel aufgerufen werden. Auch hier können Einstellungen für den Prüfungszeitraum und den Status der Regel vorgenommen werden.

