Gesetzlich versicherte Patienten werden über die Funktion KV-Abrechnung abgerechnet. Diese rufen Sie beispielsweise über die Suche nach “#b kv” auf. Da die Abrechnung Zugriff auf das Dateisystem des Rechners benötigt, auf dem sie ausgeführt wird, und von der KBV bereitgestellte Zusatzmodule starten muss, kann sie nur an einem Rechner mit den Betriebssystemen Microsoft Windows oder Apple OS durchgeführt werden. Auf dem Rechner muss die Java-Laufzeitumgebung installiert sein. Um die KV-Abrechnung zu starten, müssen Sie in dieser Funktion das abzurechnende Jahr und Quartal angeben und dann die Abrechnung starten.


Abbildung: Festlegung des abzurechnenden Quartals in der KV-Abrechnung


RED holt nun die Daten aller abrechenbaren Episoden vom Server, prüft diese und erstellt die Abrechnungsdatei. Das Ergebnis der Prüfung wird in der Patientenliste dargestellt. Anschließend ruft RED selbständig das von der KBV bereitgestellte Prüfmodul auf und führt dieses aus. Das KBV-Prüfmodul führt weitere inhaltliche Prüfungen durch und fasst seine Prüfergebnisse in einem Prüfprotokoll zusammen, das Sie sich nach Fertigstellung ansehen können.

Das Prüfmodul entscheidet auch, ob die Abrechnungsdatei an die KV zur Abrechnung übergeben werden kann:

  • die Prüfung der Abrechnungsdaten hat so schwerwiegende Fehler ergeben, dass die Abrechnung nicht an die KV übergeben werden darf. In diesem Fall müssen Sie die Daten der entsprechenden Patienten korrigieren. Hierunter fallen beispielsweise fehlende ICD-Diagnosen, die Sie einfach nacherfassen können.
  • die Prüfung der Abrechnungsdaten hat Fehler ergeben, die aber der Abrechnung selbst nicht im Weg stehen. In diesem Fall müssen Sie entscheiden, ob Sie die Fehler beheben wollen bzw. können. Hierunter fallen beispielsweise temporär angelegte Kostenträger, die nicht in der offiziellen Stammdatei der KBV enthalten sind.
  • die Prüfung der Abrechnungsdaten hat keine Fehler ergeben. Sie können mit der Abrechnung ohne weitere Korrektur direkt fortfahren.


Abbildung: Liste der abgerechneten Patienten mit Prüfergebnissen


Wurden vom KBV-Prüfmodul keine abrechnungsverhindernden Fehler gefunden, bietet RED die Schaltfläche “Verschlüsseln” an. Damit wird die Abrechnungsdatei für den Transport so verschlüsselt, dass nur die KV die Datei wieder entschlüsseln kann. Mit dem Klick auf diese Schaltfläche starten Sie das sogenannte Kryptomodul der KBV, das die Verschlüsselung durchführt und Ihnen nach Beendigung mitteilt, ob die Datei erfolgreich verschlüsselt wurde.


Abbildung: die Verschlüsselung der Abrechnungsdatei wurde erfolgreich durchgeführt


Nachdem die Abrechnungsdatei erfolgreich verschlüsselt wurde, können Sie diese durch Klick auf die Schaltfläche “Kopieren” in Ihr Benutzerverzeichnis kopieren. RED legt dort einen neuen Ordner “Export” an. Für jede KV-Abrechnung gibt es darin einen eigenen Ordner, der als Name das Tagesdatum der Abrechnung führt. Im Unterordner “Abrechnungsdaten” befindet sich die verschlüsselte Abrechnungsdatei, die man an der Endung “XKM” erkennt.


Abbildung: Inhalt des Ordners “Export” im Benutzerverzeichnis


Die verschlüsselte Datei kann nun an die KV übermittelt werden. Als letzten Schritt muss die Abrechnung noch abgeschlossen werden. Dabei werden die in der Abrechnung enthaltenen Episoden als abgeschlossen markiert, so dass sie nicht mehr in kommenden Abrechnungen eingeschlossen werden.

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