GDT-Schnittstellen werden immer für einen konkreten Arbeitsplatz eingerichtet. Sie finden die Einstellungen in RED in der Verwaltung der Arbeitsplätze (z.B. Suche nach "arbeit"). Wählen Sie den betreffenden Arbeitsplatz aus und suchen Sie den Abschnitt GDT.

Standard-Schnittstelle: wir haben für einige der uns bekannten GDT-Schnittsellen die passenden Einstellungen vordefiniert. Wenn Ihr Gerät oder Ihre Software auf dieser Liste ist, können Sie die Einstellungen darüber vorbelegen.

Bezeichnung: geben Sie der Schnittstelle einen Namen, über den Sie die Schnittstelle später wieder erkennen können

Datenverzeichnisse: Über die Auswahl können Sie das Verzeichnis bzw. die Verzeichnisse im Dateisystem auf dem Arbeitsplatz auswählen, über die der Datenaustausch erfolgen soll. Es besteht die Möglichkeit, für Auftragsdateien (Ausgehende Nachrichten) und Befunddateien  (eingehende Nachrichten) getrennte Verzeichnisse zu verwenden (einige Medizingeräte benötigen diese Unterscheidung). 

Dateiname ausgehend: Der Dateiname kann im GDT-Verfahren u.a. angeben, welches das sendende und empfangende System ist. Bei ausgehenden Nachrichten steht dabei an erster Stelle das Kürzel des sendenden Systems (AIS), danach  das Kürzel des empfangenden Systems (GER). Die Kürzel können Sie in RED frei vergeben; die verwendeten Kürzel müssen mit dem empfangenden System abgestimmt werden.

  • Empfänger-Kürzel_Sender-Kürzel.GDT (e.g. AIS_GER.GDT)

  • Empfänger-Kürzel_Sender-Kürzel.fortlaufende Nr (e.g. AIS_GER.005)

  • Empfänger-Kürzel_Sender-Kürzel_fortlaufende Nr.GDT (e.g. AIS_GER_4711.GDT)

  • Empfänger-Kürzel_Sender-Kürzel.gdt (e.g. AIS_GER.gdt) - die Groß- und Kleinschreibung der Dateinamenserweiterung wird von einigen empfangenden Systemen berücksichtigt
  • Datestamp: es wird ein Datums- und Zeitstempel als Dateiname verwendet
  • fixer Dateiname - jede GDT-Datei wird mit dem gleichen festen Namen erzeugt. 
  • Variabler Dateiname. Jeder beliebige Dateiname wird akzeptiert
  • Eigener Dateiname - Sie können einen festen Dateinamen für ausgehende und eingehende Nachrichten festlegen

ID des Gerätes/des Arbeitsplatzes: Sie müssen RED und dem Gerät ein Kürzel geben, aus dem der Dateiname gebildet wird. Die Vergebenen Kürzel müssen in der Regel in der Software des Gerätes genauso angegeben werden. RED hat hierbei keine Längenbeschränkung des Kürzels, aber viele Geräte lassen hier nur z.B. dreistellige Kürzel zu.

GDT-Version: der GDT-Standard ist die Version 2. Die Version 3 bildet die Daten in den Austauschdateien in einem anderen Format ab und erlaubt weitere Angaben. Bitte prüfen Sie, welche Version von der Software Ihres Gerätes unterstützt wird.

Windows-Zeilenende: das Format der GDT-Austauschdateien ist zeilenbasiert. Ältere Windows-Rechner schließen hier die einzelnen Textzeilen anders ab (DOS CR/LF). Möglicherweise muss hier probiert werden, das korrekte Format zu finden.

Zeichenset: die Austauschdateien werden in einem bestimmten Dateiformat geschrieben, was insbesondere für die korrekte Darstellung von Umlauten wichtig ist. Möglicherweise muss hier probiert werden, das korrekte Format zu finden.

Versicherungsdaten: wird hier "ja" angegeben, werden immer Daten der Episode mitgegeben (Kostenträger etc.)

Patienten-ID: wenn auf Ja gesetzt, wird beim Einlesen von Befunddaten die Patienten-ID aus der Übernahmedatei bei der Zuordnung der Person berücksichtigt. Diese Option ermöglicht, Daten automatisiert einzulesen, erfordert aber, dass die Patienten in beiden Systemen über die gleiche ID identifiziert werden.

Satzart: über die Satzart kann festgelegt werden, welche Daten in der Auftragsdatei dieser Schnittstelle zur Verfügung gestellt werden. In der Regel ist dies die Satzart 6302 Neue Untersuchung.

Programm starten: wird hier eine Programmdatei ausgewählt, wird dieses Programm (z.B. Software des Geräts) immer dann gestartet, wenn von RED eine neue Auftragsdatei erzeugt wurde. Für den Programmstart können dabei zusätzliche Aufrufparameter festgelegt werden. Wird diese Option gewählt, muss die Software des Gerätes ggf. mit mehrfachen Aufrufen umgehen.

Um nach Erstellen der GDT-Datei den MS-Edge-Browser mit einer Webseite zu öffnen, sind ist als Programmdatei die Windows-Konsole (cmd.exe) anzugeben. Die Parameter sind dann so zu setzen:

"/C",
"start microsoft-edge:https://idoclive.de start microsoft-edge: start msedge"



Aufträge: Die Auftragsdatei enthält immer einen Auftragscode. Dieser kann von der Liste der GDT-Standard-Aufträge ausgewählt werden, oder als eigener Auftragscode erfasst werden. Der Auftragscode gibt der Software des Gerätes an, welche Untersuchung durchgeführt werden soll (z.B. verschiedene Untersuchungsarten bei einem EGK). Es können mehrere Auftragscodes angegeben werden, um verschiedene Untersuchungsaufträge zum Gerät senden zu können. 

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