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RED Interchange API

Über diese neu entwickelte Schnittstelle kann externe Software jederzeit mit RED medical verbunden werden. Das bedeutet, dass beispielsweise externe Terminbuchungssysteme oder die Software eines Medizintechnikgerätes an RED medical angeschlossen werden kann und sich somit der Funktionsumfang unserer Praxissoftware beliebig erweitern lässt. Die RED Interchange API basiert auf dem FHIR-Standard, der in den neuen Schnittstellen der KBV §291 (Verordnungssoftware - Schnittstelle / VOS) und §371 (Archiv- und Wechselschnittstelle / AWS) verwendet wird. 

GDT-Schnittstelle

Die meisten Medizingeräte werden direkt per Kabel mit einem Rechner verbunden, auf dem eine spezielle, zum Medizingerät gehörende Software läuft. Mit dieser Gerätesoftware werden die Daten vom angeschlossenen Medizingerät empfangen und ausgewertet. Mittels GDT-Schnittstelle kommuniziert RED Medical mit dieser Software. Die Kommunikation erfolgt dabei dateibasiert.

Wird in RED Medical ein Patient oder eine Patientin ausgewählt und für diese(n) ein Untersuchungsauftrag erzeugt, schreibt RED Medical eine kleine Textdatei in ein vorab festgelegtes Verzeichnis auf dem Rechner, auf dem die Gerätesoftware installiert ist. Diese Textdatei für einen Untersuchungsauftrag hat ein vorgegebenes Format und enthält beispielsweise den Namen und das Geburtsdatum des Patienten sowie die Kennung der gewünschten Untersuchung. Die Gerätesoftware überwacht in regelmäßigen Abständen das festgelegte Austausch-Verzeichnis und erkennt, wenn dort eine neue Textdatei abgelegt wird. In diesem Fall liest die Gerätesoftware die Datei ein, verarbeitet die darin enthaltenen Daten und legt, sofern noch nicht vorhanden, den Patienten in ihrer eigenen Datenhaltung an. Eine manuelle Erfassung der Patientendaten in der Gerätesoftware ist nicht erforderlich, und die beauftragte Untersuchung des Patienten kann sofort beginnen.

Ist die Untersuchung des Patienten beendet, unterstützt die Gerätesoftware die Befundung und bereitet anschließend die Untersuchungsergebnisse als Text für die Patientenakte und/oder in Form eines PDF-Dokumentes auf. Die daraus resultierenden Dateien werden von der Gerätesoftware im vorgegebenen Austauschverzeichnis abgespeichert. Auch RED Medical überwacht regelmäßig dieses Verzeichnis und erkennt, wenn dort neue Dateien abgelegt wurden. Werden neue Befunddateien erkannt, liest RED diese ein, identifiziert den entsprechenden Patienten und speichert die neuen Befunde und Dokumente in dessen Akte ab.
Das GDT-Verfahren in der Version 2 ist seit vielen Jahren etabliert und wird von den meisten Medizingeräten unterstützt. RED Medical unterstützt darüberhinaus auch schon den neuen GDT-3 Standard.

DICOM-Schnittstelle

Im Gegensatz zum dateibasierten GDT-Datenaustausch, kommunizieren beim DICOM-Verfahren die Arztsoftware und das Medizingerät direkt über das Netzwerk miteinander. Dazu werden sogenannte DICOM-Server verwendet, bei denen es sich aber nicht um Hardware handelt, sondern um spezielle Programme, die die Kommunikation übernehmen, indem sie sich Nachrichten über das Netzwerk schicken. Das DICOM-Verfahren kommt hauptsächlich bei der Kommunikation mit bildgebenden Verfahren wie Sonographie- oder Röntgengeräten zum Einsatz.

Wird in RED Medical für einen ausgewählten Patienten oder eine Patientin ein Untersuchungsauftrag erstellt, sendet der RED DICOM-Server eine entsprechende Nachricht an den DICOM-Server des Medizingerätes, der die Nachricht entgegennimmt und einen Eintrag in der sogenannten DICOM-Worklist erzeugt. Die in der Worklist gespeicherten Arbeitsaufträge können dann nacheinander am Gerät aufgerufen und abgearbeitet werden.
Ist die Untersuchung abgeschlossen, übermittelt der DICOM-Server des Gerätes die Ergebnisse sowie die Bilder als Paket an den RED DICOM-Server. RED Medical empfängt die Nachricht, ermittelt den zugehörigen Patienten, verarbeitet die empfangenen Daten und speichert diese in der Patientenakte.

LDT-Schnittstelle

LDT (Labor-Datenträger) ist eine Definition zum Austausch von Labordaten (z. B. Aufträgen und Befundberichten) zwischen Laborsystemen und Praxissystemen. 

Auch wenn die Vernetzung der Leistungserbringer im Gesundheitswesen noch immer auf sich warten lässt, gibt es einen Bereich, wo die elektronische Kommunikation seit Jahren hervorragend funktioniert - im elektronischen Labordatentransfer (LDT). Dabei stellen die Labore ihre Befunde elektronisch in Form von Dateien bereit, die in die Praxis übermittelt und in RED eingelesen werden. Die empfangenen Laborwerte werden dann in der RED Patientenakte dargestellt. Damit auf diese Weise Daten zwischen verschiedenen Systemen ausgetauscht werden können, muss jedes System seine Daten in einem festgelegten Format aufbereiten und so den anderen Systemen zur Verfügung stellen. Seit Januar 2018 gilt dafür verpflichtend nur noch die neue Version 3 des LDT-Datensatzformates, und weil beim Austausch von Labordaten  keine Fehler passieren dürfen, überprüft und zertifiziert die Kassenärztliche Bundesvereinigung diese Funktion. Seit Januar 2018 hat unser RED Erlkönig das Zertifikat für den Labordatenträgeraustausch in der Version 3.

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